Abschlussfahrt der AG “Dialog macht Schule” nach Berlin

Ende November 2019 war es Zeit für die gemeinsame Abschlussfahrt der AG „Dialog macht Schule“ nach Berlin. Zweieinhalb Jahre lang wurde bei „Dialog macht Schule“ über das Leben und die Welt geredet und darüber, was eigentlich Politik mit beidem zu tun hat. In Berlin war nun ein Blick hinter die Kulissen der „großen Politik“ geplant. So wurde zum Beispiel der Reichstag besichtigt, wo das deutsche Parlament tagt und die Gesetze beschlossen werden. Es gab eine Führung, in der viel über die Geschichte des Parlaments erzählt wurde. Angela Merkel war nicht zugegen, dabei hatte Mohamed S. doch fest geplant, als persönlicher Sekretär im Kanzleramt anzuheuern … .

Ein weiterer wichtiger Punkt war der Ausflug zur Gedenkstätte Sachsenhausen, wo in der Zeit des Nazi-Regimes ein Konzentrationslager betrieben wurde. Dort wurden damals etwa 200.000 Menschen unter schrecklichen Bedingungen gefangen gehalten, Juden und andere Leute, die von den Nazis verfolgt wurden. Es war total bedrückend, an einem Ort zu stehen, an dem so viele Leute gefoltert und ermordet wurden. Auf allen Seiten gab es Wachtürme, sodass man sich gut vorstellen konnte, wie ausgeliefert die Häftlinge sich gefühlt haben müssen. Sehr beeindruckend waren auch die Interviews, die man sich dort anschauen konnte, in denen ehemalige Häftlinge von ihren Erfahrungen in Sachsenhausen erzählten. Im vergangenen Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der AG  zusammen den Film „Schindlers Liste“ angesehen, der zum Teil auch in einem Konzentrationslager spielt. An einem Ort zu stehen, an dem genau so etwas passiert ist, war für jede Schülerin und jeden Schüler beeindruckend. So nachdenklich und ruhig haben Nana und Jonas, die AG-Leitung, die Jugendlichen selten erlebt. Es entstand der Wunsch, noch mehr über diese Menschen erfahren und der Plan, im nächsten Jahr Stolpersteine zu verlegen.

Das waren zwei von vielen Erlebnissen auf dieser Fahrt nach Berlin. Auf dem Programm standen auch der Besuch des Holocaust-Denkmals, des Weihnachtsmarkts am Alexanderplatz und des Kurfürstendamms. Schließlich war die Gruppe noch im Computerspielemuseum, wo man viele alte Spiele testen konnte. Die vier Tage in Berlin waren auf jeden Fall aufregend, aber auch anstrengend – auf der Rückfahrt im Zug fielen viele in den Schlaf. Den Organisatorinnen und Organisatoren gebührt großer Dank.

 

 

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