Schülerinnen und Schüler besuchen Workshop zur NS-Zeit
Düsseldorf. Rund 30 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9g der Dieter-Forte-Gesamtschule Düsseldorf setzten sich jüngst mit dem Schicksal junger Menschen in Düsseldorf während der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. In einem von Referenten und Referentinnen der Mahn- und Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf durchgeführten Workshop näherte sich die Klasse in Kleingruppen den Biografien einzelner Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen, zum Beispiel wegen ihres jüdischen Glaubens, wegen anderer politischer Ansichten oder wegen ihrer sexueller Orientierung verfolgt, verschleppt oder gar ermordet wurden.
Fotos: Wolfgang A. Noethen
Zuvor hatte sich die Klasse zusammen mit ihrem Lehrer Wolfgang A. Noethen im Unterricht über mehrere Wochen mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigt und über eine Führung durch die Dauerausstellung der Mahn- und Gedenkstätte unmittelbar vor dem Workshop den Schwerpunkt der Perspektive Jugendlicher und junger Erwachsener aus Düsseldorf während der NS-Zeit unter die Lupe genommen. Gerade die Auseinandersetzung mit Schicksalen im gleichen Alter und aus der gleichen Umgebung hinterließ dabei den Schülerinnen und Schülern einen besonders nachhaltigen Eindruck. Auch beleuchtete eine Gruppe die Biographie eines Hitlerjungen, so dass die Klasse auch nachvollziehen konnte, wie es möglich sein konnte, dass so viele Menschen ein verbrecherisches Terrorsystem unterstützten und gerade viele junge Menschen sich verführen ließen oder wegschauten.
Fotos: Wolfgang A. Noethen
Die Workshops der Mahn- und Gedenkstätte sind eines von vielen Angeboten an die Partnerschulen, zu denen die Dieter-Forte-Gesamtschule seit 2022 gehört.
Ansprechpartner
Herr Noethen (NOE)
Jubiläumskoordinator, Streitschlichtungs-Anleiter, Raum 208
Fächer: Deutsch, Geschichte, Gesellschaftslehre, Musik, Kunst, Sozialwissenschaften
