Wir sind eine vielfältige Schule, in der viele Nationalitäten, Kulturen und Religionen vertreten sind. Interkultureller und interreligiöser Dialog findet alleine schon deshalb in den verschiedenen alltäglichen Situationen unseres gemeinsamen schulischen Lebens statt. Bei den folgenden Projekten stellen wir diesen aber ausdrücklich in den Mittelpunkt:

  • Seit inzwischen mehr als einem Jahrzehnt besteht eine Schulpartnerschaft mit der Bright Future School Kathmandu in Nepal, die durch einen intensiven Austausch der Beteiligten beider Schulen gekennzeichnet ist. Dabei beschäftigen wir uns auch mit interreligiösen Fragestellungen. Auf unseren zahlreichen Begegnungen vor Ort in Nepal haben wir nicht nur viele hinduistische Tempelanlagen und auch buddhistische Klöster besucht, sondern uns auch von unseren nepalesischen Freunden und Einheimischen die Bedeutung religiöser Rituale, verschiedener Festivitäten und vor allem des gelebten, friedvollen Miteinanders beider Religionen überzeugen können.
  • Unsere Schule nimmt am europäischen Schulprojekt De l’Ecole A L‘Emploi im Rahmen von Erasmus+ teil, woran Schulen aus Frankreich, Polen, Spanien, Italien und Ungarn beteiligt sind. Es fördert die Partnerschaften zwischen Schulen in verschiedenen Mitgliedsstaaten und ermöglicht uns, Europa unseren Schülerinnen und Schülern erfahrbar zu machen – im Unterricht, durch Projektarbeit und besonders auch durch internationale Begegnungen mit den Partnerschulen.
  • Bei uns werden Schülerinnen und Schüler im Seiteneinstieg – Kinder und Jugendliche, die ihre Herkunftsländer meist auf Grund von Kriegen, Verfolgungen usw. verlassen – besonders intensiv gefördert. Sprachkompetenz ist eine Voraussetzung für schulischen Erfolg und die Integration in unsere Gesellschaft. In diesem Unterricht sitzen muslimische und jesidische, russische und ukrainische Kinder und Jugendliche nebeneinander, sodass für uns auch die kulturelle Komponente des Miteinanders von enormer Wichtigkeit ist: Toleranz, Offenheit für das Neue, Akzeptanz anderer Lebensansichten, religiösen Überzeugungen, Freiheit hinsichtlich der sexuellen Orientierung – all das sind Themen, die den Lernprozess intensiv begleiten.
  • Die vielfältigen Ergebnisse unserer kulturellen und interkulturellen Arbeit eines Schuljahres münden in die Kulturwochen „Kultur 4 life“. Einmal jährlich erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Projekte der Schulgemeinde und allen weiteren Interessierten zu präsentieren. Dabei spielen die Herkunftsländer unserer Schülerinnen und Schülern bzw. ihrer Familien häufig eine Rolle.
  • Seit den Anfängen des Unterrichtsfaches Islamische Religionslehre in NRW ermöglicht unsere Schule allen muslimischen Schülerinnen und Schülern eine wenigstens halbjährliche Teilnahme an diesem Unterricht, was angesichts fehlender Lehrkräfte eine Herausforderung darstellt. Die Schulleitung setzt sich aktiv dafür ein, entsprechendes Personal zu gewinnen; an unserer Schule wurde ein Referendar der ersten Lehrerinnen-und-Lehrer-Generation dieses Faches ausgebildet.
  • Im Rahmen einer Kooperation mit KRASS e.V. Düsseldorf, einem Verein, der sich der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen verschrieben hat, nehmen unsere Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren an unterschiedlichen Angeboten zu Themen des interkulturellen Dialogs teil. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Ich bin anders“, bei dem die Jugendlichen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Kulturen gemeinsame Werte in künstlerischer Weise reflektieren.